News:

@Freecatfights: Please follow us on Twitter for news and updates in the event of site outages.

Mein erster Boxkampf (german)

  • 3 Replies
  • 2392 Views
*

Offline Doreen

  • Full Member
  • ***
  • 29
  • Be kind and you will have more fun!
    • ReensWrestlingChannel
Mein erster Boxkampf (german)
« on: June 19, 2024, 12:11:39 AM »

Die Aufregung kochte in meinen Adern, als ich den Tunnel entlangging. Der Lärm der Menge dröhnte wie ferne Donner, doch ich konzentrierte mich auf meinen Atem, auf den festen Griff meiner Handschuhe. Ich bin Doreen, 1,62 cm groß, eine Frau mit weiblichen Rundungen, die mir oft gesagt haben, dass sie nicht in den Ring passen. Aber heute Abend würde ich ihnen das Gegenteil beweisen.Mein langes, hellblondes Haar, das bis zu meinen Kniekehlen reichte, hatte ich in einem einfachen Pferdeschwanz gebunden. Es flatterte bei jedem meiner Schritte leicht hin und her. Die kühle Luft im Gang schickte einen Schauer über meine Haut, doch das Adrenalin hielt mich warm. Ich trat in die Arena ein, die Lichter blendeten mich für einen Moment. Der Ring schien wie eine Insel der Möglichkeiten vor mir zu liegen. Die Menge tobte, als ich die Seile überstieg und in die Ecke ging, mein Herzschlag im Einklang mit den Trommeln und Gesängen um mich herum.

Dann betrat Maria die Szene. Ihre Präsenz war unübersehbar. Mit 1,65 cm war sie nur ein wenig größer als ich, doch ihre sportliche Statur und die entschlossene Haltung strahlten Erfahrung und Stärke aus. Ihr aschblondes Haar, das ihr normalerweise bis kurz über den Po reichte, war in ein kunstvolles Geflecht gebunden. Jeder Schritt, den sie machte, war präzise, jeder Blick entschlossen. Sie hatte diesen Gang zum Ring schon oft beschritten, das wusste ich. Aber für mich war es das erste Mal. Trotzdem fühlte ich keine Angst, nur eine brennende Entschlossenheit. Maria blickte mich kurz an, und ein flüchtiges Lächeln huschte über ihr Gesicht. Es war kein Lächeln der Freundschaft, sondern eines, das Herausforderungen versprach.

Ich atmete tief durch, ließ meine Schultern kreisen und bereitete mich mental auf den ersten Gongschlag vor. Dies war mein Moment, meine Gelegenheit, der Welt zu zeigen, dass Größe nicht immer in Zentimetern gemessen wird. Die Menge verstummte allmählich, als wir uns in die Mitte des Rings begaben. Es war Zeit. Wir trafen uns in der Mitte des Rings, unsere Augen ineinander verhakt, als ob wir uns beide stumm schworen, nicht nachzugeben. Maria's Blick war kalt und konzentriert, wie ein Raubtier, das seine Beute ins Visier nimmt. Ich hielt ihrem Blick stand, meine Entschlossenheit ungebrochen. Die Ringrichterin trat zwischen uns, doch ihre Präsenz verblasste fast neben der Intensität unseres Blickduells. „Haltet es sauber und fair,“ sagte die Ringrichterin, ihre Stimme klar und autoritär. „Keine Schläge unter die Gürtellinie, keine illegalen Manöver. Verstanden?“ Wir nickten beide, ohne unsere Augen voneinander zu lösen. Es war, als ob unsere Gedanken bereits im Kampf waren, Strategien schmiedeten, Schwächen suchten. Die Menge war eine ferne Kulisse, ihre Rufe und Schreie wurden zu einem dumpfen Rauschen in meinen Ohren. Alles, was zählte, war der Moment, das Hier und Jetzt.

Fünf Runden. Das war der Plan. Aber in unseren Augen stand der ungesagte Pakt: Wir würden alles daran setzen, den Kampf nicht über die volle Distanz gehen zu lassen. Jeder von uns wollte den Sieg früh und eindeutig erringen. Meine Hände zuckten leicht, die Handschuhe eng an meinen Fäusten. Ich war bereit. Die Ringrichterin trat zurück, und die Spannung im Ring erreichte ihren Höhepunkt. Für einen Moment schien die Welt stillzustehen, nur das Pochen meines Herzens war laut in meiner Brust zu hören. Ich nahm einen letzten tiefen Atemzug, spürte die Energie durch meinen Körper fließen.

Dann ertönte der Gong zur ersten Runde. Ein lautes, metallisches Dröhnen, das den Beginn unseres Duells ankündigte. Meine Muskeln spannten sich, und ich machte den ersten Schritt nach vorne. Der Kampf hatte begonnen. Mit dem Klang des Gongs schossen wir beide aus unseren Ecken, wie Raubtiere, die aufeinander losgelassen wurden. Meine Fäuste waren hochgezogen, mein Blick fest auf Maria gerichtet. Wir tanzten im Ring, unsere Bewegungen synchron, wie ein makabres Ballett. Jeder von uns suchte nach einer Öffnung, doch keiner wollte den ersten großen Fehler machen. Maria war schnell und geschickt, ihre Schritte präzise und ihre Augen wachsam. Ich konnte die Erfahrung in jeder ihrer Bewegungen sehen. Meine Gedanken rasten, ich versuchte, ihre Strategie zu durchschauen, ihre Schwächen zu finden. Meine Beine waren angespannt, bereit für jeden möglichen Ausweichschritt. Adrenalin pumpte durch meine Adern, und die Geräusche der Menge verschwammen zu einem unverständlichen Rauschen. Wir tauschten erste Schläge aus, vorsichtig, abtastend. Ihre Fäuste trafen meine Deckung mit einer solchen Wucht, dass ich ihre Kraft spürte, selbst durch die gepolsterten Handschuhe. Ich antwortete mit schnellen Jabs, die sie geschickt parierte. Jeder Schlag, jeder Schritt war eine Frage des Timings, und mein Herz schlug in einem hektischen Rhythmus, der meinen Bewegungen Takt gab. Sekunden zogen sich wie Minuten, jeder Atemzug fühlte sich schwer und bedeutsam an. Ich konnte ihren Blick spüren, durchdringend und konzentriert, und ich wusste, dass sie dasselbe in meinen Augen sah. Wir waren beide auf der Suche nach der einen Gelegenheit, dem einen Moment, der das Blatt wenden würde.Ich bewegte mich seitlich, meine Füße leicht und federnd. Maria folgte mir, immer in Bewegung, immer bereit. Die Spannung im Ring war greifbar, ein unsichtbares Band, das uns beide an unsere Grenzen zog. Meine Gedanken waren ein ständiger Fluss von Strategien und Gegenstrategien. Ich suchte nach einer Schwäche, einem Fehler in ihrer Deckung, während ich meine eigene aufrechterhielt. Dann, plötzlich, kurz vor dem Ende der Runde, sah ich eine kleine Öffnung und setzte zu einem Schlag an. Doch Maria war schneller. Sie duckte sich unter meinen Angriff und konterte mit einer blitzschnellen Kombination. Ich spürte ihren ersten Schlag in meiner Seite, ein dumpfer Schmerz, der mir den Atem raubte. Der zweite Treffer traf meine Rippen, ließ mich kurz zusammenzucken. Ein weiterer Schlag traf meinen Magen, und ich spürte die Luft aus meinen Lungen weichen. Meine Gedanken wirbelten, Panik drohte aufzukommen. In diesen kurzen, quälenden Momenten fragte ich mich, ob ich wirklich bereit für diesen Kampf war. Jeder Atemzug wurde zu einer Herausforderung, und der Schmerz in meinem Körper schien alle anderen Gedanken zu verdrängen. Doch dann, wie ein rettendes Licht in der Dunkelheit, ertönte der Gong, ein metallisches Dröhnen, das die Runde beendete.

Ich taumelte leicht zurück in meine Ecke, den Schmerz in meinem Körper spürend, aber auch die Erleichterung, dass der Gong mich vor weiteren Treffern bewahrt hatte. Meine Trainerin griff sofort nach mir, half mir, auf der Bank Platz zu nehmen. Ihre Stimme drang beruhigend und motivierend zu mir durch, während sie mir Wasser reichte und meine Stirn mit einem kühlen Tuch abwischte. „Bleib fokussiert, Doreen,“ sagte sie, ihre Stimme fest und unterstützend. „Das war nur eine Runde. Du kannst das schaffen. Konzentriere dich, finde deine Mitte.“ Ich atmete schwer, mein Körper schmerzte, aber mein Geist blieb fokussiert. Dies war erst die erste Runde, und ich wusste, dass ich mich neu sammeln musste. Maria hatte ihre Stärke gezeigt, doch der Kampf war noch lange nicht vorbei. Während meine Trainerin mir weiter Anweisungen gab, konzentrierte ich mich auf den nächsten Plan. Ich dachte an die Stunden des Trainings, an die unzähligen Male, die ich mir vorgestellt hatte, in diesem Ring zu stehen. Ich würde nicht nachgeben. Ich würde stärker zurückkommen.  Der Schmerz in meinen Rippen und in meinem Magen erinnerte mich daran, dass dieser Kampf real war, dass jeder Schlag, jeder Treffer zählte. Doch er erinnerte mich auch an meine Entschlossenheit, an meinen Willen, diesen Kampf zu gewinnen. Der Gong zur zweiten Runde würde bald ertönen, und ich war bereit, mich erneut dem Duell zu stellen.

Der Gong zur zweiten Runde ertönte und ich sprang wieder auf die Beine, fest entschlossen, stärker zurückzukommen. Ich trat aus meiner Ecke, meine Fäuste fest erhoben. Doch kaum hatte ich die Mitte des Rings erreicht, da blitzte Marias rechte Faust auf mich zu. Ich konnte kaum reagieren, als ihr harter Haken meinen Kopf zur Seite riss. Der Schlag war wie ein Blitzschlag, der durch meinen Schädel zuckte und für einen Moment Sterne vor meinen Augen tanzen ließ. Der Aufprall war so heftig, dass sich der Zopfhalter aus meinen Haaren löste und meine langen, glatten hellblonden Strähnen wie ein Wasserfall um mein Gesicht herumflossen. Plötzlich waren meine Haare überall – sie verdeckten meine Sicht, klebten an meinem verschwitzten Gesicht und behinderten meine Bewegungen. Panik begann in mir aufzusteigen, als ich versuchte, die Kontrolle über die Situation zurückzugewinnen. Ich wich instinktiv zurück, meine Fäuste schützend vor meinem Gesicht, während ich verzweifelt versuchte, meine Haare aus den Augen zu wischen. Doch Maria war unerbittlich. Sie nutzte meine Verwirrung aus und trieb mich durch den Ring, ihre Schläge kamen schnell und unaufhörlich. Ich musste mich darauf konzentrieren, Abstand zu halten, meine Deckung oben zu halten und mich von ihren Angriffen fernzuhalten. Mit jedem Schritt, den ich zurückwich, spürte ich, wie meine langen Haare um mich herumwirbelten, ein ständiges Hindernis. Marias Schläge waren nicht alle treffsicher, aber ihr Druck war unnachgiebig. Ich konnte die Frustration in ihrem Blick sehen, als sie versuchte, einen weiteren harten Treffer zu landen. Mein Ziel war es, nicht getroffen zu werden und eine Gelegenheit zu finden, meine Haare aus meinem Gesicht zu bekommen.

Meine Füße bewegten sich schnell, ich wich seitlich aus, versuchte, den Ring für mich zu nutzen. Doch Maria blieb auf mir drauf, trieb mich unaufhörlich weiter. Jeder ihrer Schläge, der mich knapp verfehlte, war ein weiterer Moment, in dem ich versuchte, meine Haare zurückzuschieben und klar zu sehen. Der Schweiß brannte in meinen Augen, und meine Atmung war schwer und keuchend. Die Menge tobte, doch ihre Geräusche waren ein ferner Hintergrund, während ich mich auf jeden Atemzug, jede Bewegung konzentrierte. Es war ein Tanz aus Vermeidung und Überleben, mein Fokus lag darauf, Abstand zu halten und eine Möglichkeit zu finden, meine Haare wieder unter Kontrolle zu bringen. Marias Schläge richteten nicht viel Schaden an, aber ihre konstante Präsenz und ihr Druck waren wie eine Welle, die mich unaufhaltsam nach hinten drängte. Meine Gedanken rasten. Ich musste eine Lösung finden. Jeder Augenblick fühlte sich wie eine Ewigkeit an, während ich gegen Marias Druck ankämpfte und versuchte, mich zu sammeln. Die zweite Runde schien endlos, doch ich wusste, dass ich durchhalten musste, mich konzentrieren musste. Ein Schritt nach dem anderen, ein Schlag nach dem anderen – ich durfte nicht aufgeben. Mit jedem weiteren Schlag verlor ich immer mehr das Zeitgefühl. Die Sekunden schienen sich in eine endlose Qual zu dehnen. Marias Angriffe waren unaufhörlich, und ich konnte nichts tun als zurückweichen, Schritt für Schritt. Meine langen, offenen Haare klebten an meinem Gesicht, behinderten meine Sicht und erschwerten jede Bewegung. Die Welt um mich herum verschwamm zu einem einzigen Gefühl des Überlebens.

Plötzlich spürte ich die Seile in meinem Rücken. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, als ich realisierte, dass ich eingekesselt war. Maria trieb mich gnadenlos weiter vor sich her, bis ich schließlich in die Ecke des Rings gedrängt wurde. Mein Rücken stieß hart gegen das Polster, und ich wusste, dass ich keinen Raum mehr hatte, um auszuweichen. Die Trainerin war sofort da, ihre Stimme drang durch den Lärm der Menge. "Halte durch, Doreen! Beweg dich, halte deine Deckung hoch!" Ihre Worte waren wie ein rettender Anker in dieser wirren, gewaltigen Szenerie. Maria hagelte weiterhin Schläge auf mich ein wie ein unaufhaltsamer Sturm. Jeder Aufprall ihrer Fäuste ließ meinen Körper erbeben. Meine Arme waren hochgezogen, um mein Gesicht und meinen Kopf zu schützen, doch die Kraft ihrer Treffer ließ meine Deckung zittern. Jeder Schlag fühlte sich an, als ob er mich weiter in die Ecke drückte, mich noch kleiner machte. Die Hoffnung, die ich zu Beginn der Runde noch gehabt hatte, schwand mit jedem weiteren Schlag. Panik kroch in mir hoch, und ich kämpfte verzweifelt gegen das Gefühl der Hilflosigkeit an. Marias Fäuste trafen meine Rippen, meinen Magen, und selbst meine Deckung konnte die Wucht nicht vollständig abfedern. Der Schmerz pulsierte durch meinen Körper, und ich spürte, wie meine Kräfte nachließen. Meine Gedanken wurden chaotisch, ein wildes Durcheinander aus Angst und Verzweiflung. „Warum passiert das?“, schoss es mir durch den Kopf. „Warum bin ich so hilflos?“ Die Realität des Rings und die brutale Gewalt, die auf mich einprasselte, ließen keinen Raum für rationales Denken. Jeder Schlag von Maria fühlte sich an, als ob er direkt auf meine Entschlossenheit zielte, sie Stück für Stück zerschmetterte. „Bleib stark, Doreen“, versuchte ich mir selbst zu sagen, doch meine Gedanken wurden von der schieren Intensität des Augenblicks überlagert. Ich wusste, dass ich nicht mehr lange durchhalten konnte. Meine Arme wurden schwer, meine Beine zitterten unter der Last, und meine Atmung war ein verzweifeltes Keuchen. In diesen Momenten, als Marias Schläge unaufhörlich auf mich niederprasselten, klammerte ich mich an den einzigen Funken Hoffnung: den Gedanken, dass ich irgendwie durchhalten musste. Doch jeder Schlag, der mich traf, ließ diese Hoffnung ein wenig mehr verblassen. Meine Haare hingen wie ein Vorhang vor meinen Augen, ich konnte kaum noch etwas sehen. Der Schmerz war allgegenwärtig, und die Angst, jeden Moment zusammenzubrechen, war überwältigend. Ich war wehrlos, ausgeliefert, ein Spielball in Marias Händen. Die Unnachgiebigkeit ihrer Angriffe machte mich wahnsinnig, ließ jede Sekunde wie eine Ewigkeit erscheinen. Meine Muskeln schrien vor Erschöpfung, und ich fühlte, wie meine Kräfte immer mehr schwanden. Doch irgendwo tief in mir brannte noch ein kleines Feuer des Widerstands. Ich durfte nicht aufgeben. Nicht jetzt. Nicht hier. Trotz der Schmerzen und der schier endlosen Schläge versuchte ich, mich auf meine Atmung zu konzentrieren. Einatmen, ausatmen. „Halte durch, Doreen“, flüsterte eine leise Stimme in meinem Kopf. „Du kannst das. Halte durch.“ Ich zog meine Deckung noch enger an meinen Körper, presste meine Zähne zusammen und hoffte, dass meine Arme stark genug waren, um die letzten Sekunden dieser Tortur durchzustehen. Die Menge tobte, und ich konnte spüren, wie die Energie im Ring kochte. Die Stimmen und Schreie vermischten sich zu einem unverständlichen Lärm, der meine Verzweiflung noch verstärkte.

Meine Hände begannen zu zittern, mein ganzer Körper fühlte sich an, als ob er gleich nachgeben würde. Aber ich musste weitermachen, musste durchhalten. „Nur noch ein wenig länger,“ dachte ich, während Tränen der Verzweiflung und des Schmerzes in meine Augen stiegen. „Nur noch ein wenig länger.“ Die Sekunden schienen sich endlos zu dehnen, und jeder Schlag von Maria brachte mich näher an den Rand der Bewusstlosigkeit. In diesem Moment, als alles um mich herum zu einem wirbelnden Chaos aus Schmerz und Angst geworden war, fühlte ich mich wie gefangen in einem Albtraum, aus dem es kein Entkommen gab. Jede Bewegung war eine Qual, jeder Schlag ein Schritt näher zur Aufgabe. Doch ich konnte nicht aufgeben. Nicht jetzt. Nicht hier. Die Runde schien eine Ewigkeit zu dauern, und jeder Moment war eine Überlebensprüfung. Die Schmerzen pulsierten durch meinen geschundenen Körper, doch ich kämpfte weiter, gegen jede Faser meines Seins. Meine Muskeln brannten, meine Sinne waren geschärft auf den nächsten Angriff, während ich mühsam versuchte, meine Deckung aufrechtzuerhalten. Die Zeit verlor jede Bedeutung, jeder Schlag war ein Echo meines inneren Kampfes. Ich spürte, wie meine Beine schwer wurden, meine Arme sich mühsam bewegten. Jeder Atemzug war ein Kampf um Luft, ein Ringen um den nächsten Moment des Überlebens. Die Worte meiner Trainerin waren wie ein ferner Ruf in der Dunkelheit, ein letzter Anker in diesem tobenden Sturm. Doch trotz allem hörte ich nicht auf zu kämpfen, hielt meine Deckung so gut es ging aufrecht und wartete nur darauf, dass dieser albtraumhafte Kampf endlich vorüber sein würde. Die Schläge von Maria prasselten weiter auf mich ein, jeder davon ein Hammer auf meinen Körper und meine Verteidigung. Meine Arme fühlten sich bleischwer an, meine Beine waren wie Wackelpudding. Jeder Schlag raubte mir mehr Kraft und jede Sekunde fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Ich versuchte verzweifelt, mich zu bewegen, doch meine Bewegungen waren langsam und unkoordiniert. Meine Trainerin rief mir Anweisungen zu, aber ihre Worte klangen gedämpft und fern, als ob sie durch Wasser hindurch zu mir gelangten.

Plötzlich traf mich ein Schlag direkt an der Seite meines Kopfes. Alles wurde für einen Moment still und dann begann der Schmerz, wie ein Blitz, durch meinen Kopf zu schießen. Ein Schwindelgefühl überkam mich und ich spürte, wie meine Knie nachgaben. Ich sackte auf den Boden des Rings, meine Kraft komplett erschöpft. Die Ringrichterin kam herbei, begann mit ruhiger Stimme zu zählen: "Eins... Zwei... Drei..." Die Worte hallten wie ein Echo in meinem Kopf wider, während ich versuchte, meine Sinne zu sammeln. "Vier... Fünf..." Jede Zahl schien wie ein weiterer Schlag gegen meine Hoffnung aufzuprallen. "Sechs... Sieben..." Ich versuchte alles, doch meine Beine waren zu schwach, um mich zu tragen. "Acht... Neun..." Der Moment, in dem mein Schicksal besiegelt wurde, näherte sich unaufhaltsam. "Zehn!" Die Ringrichterin hob meinen Arm und erklärte Maria zur Siegerin.

Die Geräusche der Menge drangen wie gedämpft zu mir durch, als ich auf dem Boden lag und die Realität der Niederlage langsam in mein Bewusstsein sickerte. Tränen liefen über mein Gesicht, nicht nur vor Schmerz, sondern auch vor Enttäuschung über mein Versagen. Die Welt um mich herum schien still zu stehen, während ich die Bitterkeit der Niederlage in mir aufnahm.Meine Trainerin legte sanft ihre Hand auf meine Schulter und versuchte, Trost zu spenden, doch ich fühlte mich leer, ausgezehrt von der Anstrengung und der Demütigung. Alles, wofür ich so hart gearbeitet hatte, schien in diesem einen Moment zunichte gemacht worden zu sein. Der Gedanke, dass ich versagt hatte, nagte an mir wie ein hungriges Tier. Die Schmerzen in meinem Körper waren nur ein schwacher Abglanz der Verletzungen in meinem Inneren. Zweifel und Selbstvorwürfe füllten meine Gedanken. Hätte ich anders gekämpft? Hätte ich stärker sein können? Die Fragen wirbelten in meinem Kopf herum, doch ich fand keine Antworten, nur die kalte, harte Realität der Niederlage.

Der Ring um mich herum war eine Welt der Sieger und der Jubel, aber für mich war er ein Ort des Scheiterns. Die Menge feierte Marias Triumph, doch ich konnte mich nicht freuen, nicht einmal für einen Moment. Der Stolz und die Entschlossenheit, die mich in den Ring geführt hatten, waren jetzt nur noch Schatten dessen, was sie einmal gewesen waren. Ich schloss meine Augen und versuchte, die Tränen zurückzuhalten, doch sie strömten ungehindert über mein Gesicht. Die Erinnerungen an die Vorbereitung, die Stunden des Trainings, das Vertrauen in meine Fähigkeiten – alles schien jetzt so fern, so bedeutungslos. „Es tut mir leid“, flüsterte meine Trainerin leise neben mir. Ihre Stimme war voller Mitgefühl, doch es änderte nichts an der Tatsache, dass ich gescheitert war. Gescheitert, meine eigenen Erwartungen zu erfüllen, meine eigenen Grenzen zu überwinden. Die Worte blieben unausgesprochen, hingen schwer in der Luft zwischen uns. Die Niederlage brannte wie eine offene Wunde, eine Erinnerung daran, wie gnadenlos der Sport sein konnte. Doch trotz allem wusste ich, dass ich aus dieser Erfahrung lernen würde. Dass ich stärker zurückkommen würde, bereit, mich erneut dem Ring zu stellen, um zu beweisen, dass ich mehr war als nur diese eine Niederlage. Langsam richtete ich mich auf, stützte mich auf meine Trainerin, die mir stumm zur Seite stand. Die Menge war längst weitergegangen, doch der Schmerz der Niederlage würde noch lange in mir nachhallen. Ich wusste, dass ich Zeit brauchen würde, um mich zu erholen, um die Enttäuschung zu überwinden. Aber ich würde nicht aufgeben.




Don't take everything so seriosly does not mean you have to be unkind!

*

Offline Thomas69

  • Senior Member
  • ****
  • 55
Re: Mein erster Boxkampf (german)
« Reply #1 on: June 22, 2024, 01:09:59 PM »
Ich bin kein Freund vom Frauenboxen, aber die Story ist gut geschrieben. Weiter so!

*

Offline Gymbunny_Mira

  • Newbie
  • *
  • 1
Re: Mein erster Boxkampf (german)
« Reply #2 on: August 14, 2024, 09:22:56 AM »
Grandios. Großartig geschrieben, tolle Balance aus Action und der Beschreibung deiner Gefühlswelt während des Kampfes. So könnte es auch laufen, falls wir in den Ring steigen ;)

*

Offline Doreen

  • Full Member
  • ***
  • 29
  • Be kind and you will have more fun!
    • ReensWrestlingChannel
Re: Mein erster Boxkampf (german)
« Reply #3 on: August 30, 2024, 11:37:46 AM »
Grandios. Großartig geschrieben, tolle Balance aus Action und der Beschreibung deiner Gefühlswelt während des Kampfes. So könnte es auch laufen, falls wir in den Ring steigen ;)

so fit wie du aussiehst, habe ich keine Zweifel daran :D
Don't take everything so seriosly does not mean you have to be unkind!