„Wir haben jetzt, wie ihr gesehen habt, fünf Lose im Topf. Die zwei von uns, die ausgelost werden, werden miteinander kämpfen. Wer siegt, wird Herrin, wer verliert Sklavin.“
Katrin hatte das Schloss geerbt. Ihre Tante hatte sie zwar kennen gelernt, wusste aber kaum etwas über sie. Deshalb war sie erstaunt über diese Erbschaft, ebenso aber fasziniert. Eigentlich war es ja kein Schloss, was man z.B. an der funktionierenden Zentralheizung und den modern eingerichteten Bädern erkennen konnte. Die Fassade des modernen Baus sollte nur an ein altes Schloss erinnern. Höhepunkt war allerdings der große Saal im Innern. Am Kopfende prangte ein alles dominierender „Thronsitz“. In der Mitte stand ein langgestreckter Tisch zum gemeinsamen Tafeln. An einer Seite des Saals war – in die Wand gehauen und durch ein massives Eisengitter abgetrennt – ein kleiner Kerker. In ihm war Platz für eine harte Steinbank, nur notdürftig mit einer Decke belegt, und lediglich einem engen Streifen zum Gitter hin, wo die Gefangene auch stehen konnte. Um den zentralen Saal herum lagen dann mehrere Schlafzimmer und zwei Bäder.
Das ist ein Ort, der bespielt werden muss, dachte sich Katrin und lud die Clique für das Wochenende ein. Eigentlich waren die fünf keine Freundinnen. Eher war es eine Mischung aus Kameradschaft und Zweckgemeinschaft. Sie standen sich in der Schulzeit gegenseitig bei, setzten sich gegen die frechen Jungs (und die manchmal „frechen“ Lehrer) durch, verübten aber auch häufig unnötige, freilich lustige Streiche, deckten sich dabei gegenseitig. Eine Anführerin hatte die Gruppe eigentlich nicht, jede hatte ihre Stärken und Schwächen, doch Katrin hatte am häufigsten verrückte Ideen, die die Gruppe retteten oder überhaupt erst in Schwierigkeiten brachten. Nach dem Abschluss ging man auseinander, hatte nicht mehr viel miteinander zu tun, traf sich aber noch hin und wider, so jetzt an diesem Wochenende, zu diesem „Spiel“. Eine Mischung aus Losglück und Wettbewerb, das schien Katrin die passende Aktion zu sein, die passende Antwort auf diesen Raum. Mit zunehmender innerer Spannung fieberte sie selbst der Entscheidung entgegen. Eine Fantasie drängte sich ihr immer mehr auf: Sie wollte Herrin werden und „ihre“ Sklavin zum willenlosen Objekt erniedrigen. Hoffentlich würde ihr Name gelost..
Einen Jungen und ein Mädchen aus der Nachbarschaft, Geschwister, hatte man hinzu gebeten, um die Lose zu ziehen. Wen würde das Schicksal für den entscheidenden Kampf bestimmen? Keiner aus der Clique hatte gewagt, dem gefährlichen Spiel zu widersprechen.
Isa empfand vielleicht am meisten Angst. Die etwas kleinere Brünette war all die Jahre eher Mitläuferin gewesen, ließ sich von den anderen schützen, half ihnen aber bei schweren schulischen Aufgaben. Sie war auch die Einzige, die keine körperbetonte Tätigkeit begann, sie studierte – offenbar sehr erfolgreich – Geologie.
Die blonde „Michelle“ war das „Model“ der Gruppe, ihr wunderschön gestyltes Gesicht hätte das Titelblatt jeder Zeitschrift zieren können. So konnte sie mit den Jungen flirten und sie geschickt hereinlegen. Tatsächlich „küsste“ sie nämlich nur andere Frauen, doch dauerten Beziehungen nie sehr lange. Auch Katrin hatte mit ihr schon geschmust. Zudem war Michelle aber eine überragende Tennisspielerin und hatte den Sprung in den Profibereich mit schon beachtlichen Erfolgen geschafft.
Katrin mit ihrer dunkelbrauen Kurzhaarfrisur mit „fliegender“ Locke erschien dagegen eher wie ein Junge, fühlte sich auch manchmal so, hatte aber einen perfekt proportionierten, durchtrainierten Frauenkörper. Sie studierte Sport und traute ihren körperlichen Kräften eine Menge zu.
Die rothaarige Cordula war in verschiedenen Sportarten ihre Kontrahentin gewesen. Wenn sie damals gegeneinander antraten, konnte sie Katrin in der Regel besiegen und versäumte nicht, sich über die erneut Unterlegene lustig zu machen. Auch sie studierte Sport, aber an einem anderen Standort.
Schließlich war die rotbraune Julia Teil der Clique. Sie hatte die größten Schwierigkeiten, den schulischen Abschluss zu schaffen und bedurfte zahlreicher Hilfe. Versuche, beruflich Fuß zu fassen, scheiterten danach mehrfach. Nun hatte sie sich für einen Lehrgang als Personenschützerin angemeldet. Sie konnte kräftig zuschlagen, war aber beim Sprechen eher schüchtern und stotterte leicht.
Wer also würde gegeneinander antreten, wer würde Herrin oder Sklavin werden? Eine beklommene Spannung war zu spüren.
Feierlich, sich der eigenen Bedeutung bewusst, griff der Junge in den Topf, zog ein Los und las vor: „Cordula!“ Dem leichten Schmunzeln der Aufgerufenen war nur ansatzweise anzusehen, was sie fühlte.
Nun langte das Mädchen in den Topf und las mit piepsiger Stimme: „Katrin!“ Ein leichter Schauer lief über deren Rücken. Hatte sie zuvor nicht erhofft, ausgelost zu werden? Jetzt war es eingetreten, jetzt kam es drauf an.
„Wart nur ab, du wirst auch heute gegen mich verlieren“, spottete ihre Gegnerin.
Der Saal besaß keinen eigenen Kampfplatz, doch es würde genügend Platz vorhanden sein. Beide Gegnerinnen zogen sich nackt aus, nur die Siegerin würde sich wieder ankleiden können. Man hatte sich auf weniges geeinigt, was verboten war, z.B. die Augen ausdrücken oder Knochen brechen. Sonst war alles erlaubt: Schläge, Tritte, Kratzen… Hauptsache, es half zu gewinnen.
Zwei durchtrainierte nackte Frauenkörper standen sich jetzt gegenüber. Cordula wirkte sehniger, nicht so harmonisch gebildet wie Katrin, doch ihre Anspannung und ihr Siegeswille waren deutlich zu erkennen. Zwei Körper verkrallten sich ineinander, versuchten, den anderen umzustoßen, atmeten schwer, landeten schließlich beide am Boden, immer noch verkrallt, einen entscheidenden Vorteil suchend. Wer hier die Stärkere war, war Katrin nicht klar, die jetzt alles versuchte, ihre Beine frei zu strampeln, etwas Distanz zu schaffen, um einen Wirkungstreffer zu erzielen. So kräftig es möglich war, boxte sie mehrmals in Cordulas Unterleib, die sich vor Schmerzen wand und ihr damit die Möglichkeit gab, sich auf sie zu werfen. Die nächsten Schläge ins Gesicht konnte Cordula nicht abwehren, doch hatte Katrin noch keinen sicheren Halt gewonnen und wurde wieder abgeworfen.
Nun standen sich beide wieder mit zornrotem Gesicht gegenüber und zerrten wie wild an den Haaren der Gegnerin, versuchten sie zu Boden zu schleudern, wieder einen Vorteil zu gewinnen. Plötzlich überraschte Cordula Katrin mit einem Aufwärtshaken. Die Getroffene ließ die Haare los, wurde weich in den Knien, sank zu Boden. Zwar erholte sie sich schnell, aber Cordula hatte ihr schon die Beine um den Hals gelegt – und feste zugedrückt. Keuchend sammelte Katrin ihre Kräfte, versuchte die Schere aufzustemmen, ihre eigenen Beine in Stellung zu bringen. Ein Ruck mit aller Kraft, und sie war für den Moment frei. Doch nun drehte ihr Cordula den rechten Arm auf den Rücken. Es sollten keine Knochen gebrochen werden, aber offenbar ging sie bis an die Grenze. Unbeschreiblicher, stechender Schmerz durchströmte die auf dem Bauch liegende Katrin, zumal Cordula immer wieder nachließ und dann erneut den Arm der Gegnerin weit über die Schmerzgrenze hinaus verdrehte. In ihrer Haltung hatte die Gepeinigte wenig Möglichkeit, sich zu wehren, doch jetzt trat Cordula auch noch heftig auf das linke Handgelenk der Gegnerin und drückte es zu Boden. Mit der freien Hand boxte sie kräftig auf den Hinterkopf und seitlich auf die Schläfe der unter ihr Liegenden. Sie schlug zu, immer und immer wieder.
„Willst du noch mehr Prügel? Gib auf!“
„Ja, Gnade, lass los!“, wimmerte es unter ihr.
Und während Cordula weder mit Schlägen noch mit dem Druck nachließ: „Wirst du mir als Sklavin dienen?“
„Ja“, kam es kläglich.
„Sag einen ganzen Satz!“, forderte die Überlegene.
„Ich werde dir als Sklavin dienen.“
„Wer ist deine Herrin?“ Cordula benutzte Katrins Kopf weiterhin als Punchingball.
„Du, Cordula, bist meine Herrin, und ich werde dir als Sklavin dienen“, kam es stockend und mit Pausen.
„Wirst du auch den anderen Anwesenden als Sklavin dienen?“
Das „Ja“ war nur noch schwach zu hören, denn unter den fortgesetzten Schlägen verlor Katrin kurz das Bewusstsein.
An der Wand des Saales war ein Eisenring. Dort wurde die Verliererin, noch halb benommen, festgebunden, während Cordula sich anzog. Als sie wieder hinzutrat, war Katrin wach, wenn auch in erbärmlichen Zustand.
„Ich habe es dir doch vorher gesagt. Du hast wieder verloren“, lachte die Siegerin der Gefesselten ins Gesicht.
„Cool! Die Hausbesitzerin, die Einladende, es hat sie selbst erwischt“, entfuhr es Julia.
„Wen hätte es gerechter Weise sonst treffen sollen?“, entgegnete Isa. „Sie hat den Plan entwickelt und uns aufgeschwatzt. Im Grunde hat sie sich selbst zur Sklavin degradiert. Ich finde, sie hat diese Strafe mehr als verdient. Was jetzt auf sie zukommt, gönne ich ihr von Herzen.“
Beifälliges Kopfnicken begleitete Isas Gedanken. Mitleid mit der Unterlegenen, der Sklavin? Auf keinen Fall!
Mit Stöhnen reagierte Katrin auf das Gespräch, das sie verdammte und ihrem Schicksal überließ. Noch bestand die Möglichkeit, dass sie wieder frei würde, wenn das Wochenende vorbei wäre. Über die Zeitdauer der Sklaverei hatte sie mit den anderen bewusst nicht gesprochen.
Die vier Verbliebenen der Clique „bearbeiteten“ nun Katrins Brüste, kneteten sie, zogen, drückten, schlugen, Hauptsache, es bereitete Schmerzen. Ebenso schlugen sie kräftig auf die Scheide und ins Gesicht, küssten ihr Opfer, um dann umso kräftigere Ohrfeigen zu verteilen. Alles geschah fast gleichzeitig, sodass die Gequälte keine Möglichkeit fand, ihren Körper wegzuwenden und Schmerzen zu mindern. Noch schmerzhafter war das Gefühl der Erniedrigung durch die ehemaligen Freundinnen.
Schließlich bekam Katrin Fesseln aus Edelstahl angelegt, die sie fortan begleiten würden: eine Halsfessel, an der durch eine Kette Handschellen befestigt sind, Fußschellen wurden um die Knöchel gelegt.
Cordula nahm feierlich Platz auf ihrem Thronsitz, Katrin musste sich auf Knien vor ihr bis tief zum Boden beugen.
„Sklavin, hör die Anweisungen deiner Herrin:
Das Recht auf deinen alten Namen hast du verloren. Wir werden dich ab jetzt nur noch ‚Köter‘ nennen und entsprechend behandeln.
Du bist verpflichtet, jedem unserer Befehle zu gehorchen, egal welcher Art.. Abgesehen von unterwürfiger Höflichkeit hast du nichts zu sagen. Dankbarkeit kannst du von uns nicht erwarten. Uns zu dienen, ist kein Verdienst, es ist die Strafe für deine Niederlage. Wir freuen uns daher darauf, dir das Leben schwer zu machen. Solltest du aber ungehorsam oder faul sein, wird es uns ein Vergnügen bereiten, die hier liegenden Ruten und Peitschen sowie die unterschiedlichen Fesseln an dir anzuwenden. Du hast sie ja selber gesehen und weißt, wovon ich rede.
Rechne ja nicht damit, dass sich dein Sklavendasein auf dieses Wochenende beschränkt. Wer ist schon Sklavin für zwei Tage? Du bleibst es, solange ich nicht anders entscheide. Ob das jemals geschieht, weiß ich freilich nicht.
Den Schmuck aus Edelstahl, den du um Hals, Hand- und Fußgelenke trägst, hast du dir redlich verdient. Niemand wird ihn dir wegnehmen. Die Schlüssel sind auch schon in den Gully gewandert.
Ich bin jetzt die neue Besitzerin dieses Hauses. Julia, Isa und Michelle sind jederzeit eingeladen. Für dich ist der Raum hinter dem Gitter. Du wirst ihn nur verlassen, um uns zu dienen.“
Katrin, dem „Köter“, wurden die Konsequenzen ihrer Niederlage immer mehr bewusst. Doch Michelles Tritte zwangen sie, sich noch mehrmals vor ihrer „Herrin“ zu verneigen, ihre Unterwerfung und ihren Gehorsam zu beteuern.
Dann servierte sie ihrer ehemaligen Clique das Essen und bediente sie. Die Fesseln, die noch ungewohnt waren, behinderten sie stark, sodass sie ungeschickt hantierte und sich Ohrfeigen und Spott einhandelte. Aber die anderen würden immer einen Grund finden, sie zu maßregeln.
Schließlich, als man sie nicht mehr benötigte, wurde sie in ihre Zelle eingeschlossen. Dort stand ein Eimer für die Notdurft, ein zweiter mit klarem Wasser. Zum Essen hatte man ihr einen Napf mit Hundefutter hingestellt.